Der Barde
Der Barde in HDRO kann von allen Rassen gespielt werden, vom vorwitzigen Hobbit angefangen über dem edlen Elben, dem lebenslustigen Menschen oder dem Zwerg, dem der Schalk aus den Augen blitzt. Er kann immer nur leichte Rüstung tragen. Gerüchte über mittlere Rüstung basieren auf mangelhafte Übersetzung aus dem Englischen. Man kann sich nur mit einer Klasseneigenschaft ausrüsten, die einem einen Rüstungsbonus gibt.
Die wichtigsten Werte sind Wille, Vitalität und Schicksal.
Die entsprechenden Tugenden dafür sind vor allem Idealismus und Loyalität. Bei den weiteren Tugenden kommt es auf die eigene Spielweise an. Weisheit ist für den Barden für den Willen wichtig, verliert aber im High-Level-Bereich seine Bedeutung und sollte gegen Tugenden mit Taktischer Verteidigung, Schicksal und Moral ausgetauscht werden, da die Gegner sich ebenfalls dem End-Level nähern.
Sein Instrument ist dem Barden heilig!
Als Solokämpfer bietet sich in Low-Level-Bereich die Trommel für ausgehenden Schaden an, in Gefährtengruppen zur Heilung die Flöte oder auch Laute, um die Kraftkosten zu reduzieren oder die ausgehende Heilung zu erhöhen. Später können alle Instrumente mit allen unterschiedlichen Eigenschaften von einem Drechsler hergestellt werden.
Tipp: Dudelsack in einer Gefährtengruppe ist besonders beliebt 
Klasseneigenschaften
Als Solokämpfer ist bei den Klasseneigenschaft die ‚Rote Linie‘ des Kriegerskalden zu empfehlen. Ich nehme immer bis auf Schlag des Herolds alle roten Fähigkeiten, ebenso die legendäre Hymne der Zauberer. Die Haltung ‚Kriegsrede‘ ist obligatorisch.
Als Heiler sollte man sich mit Fähigkeiten aus dem Wächter der Entschlossenheit und Schützer des Gesangs ausrüsten. Dazu gehören Lebenssänger, Silberne Zunge, Konzentrierte Ausführung, Geschickte Bewegung aus der einen, dann Glorreiche Hymne, Endlose Harmonie, Sanfte Stimme aus der anderen Reihe. Die legendären Fähigkeiten zum Heilen sind Herz der Gefährten, Neue Kraft und Symphonie des hoffnungvollen Herzens.
Nur zur Info: jedes Umskillen vom Kriegerskalden zum Heiler kostet ca. 450 Silber
Die besten Krieger sind auch die besten Heiler!
Dieser Spruch stimmt so leider nicht. Als Solokämpfer tut sich der Barde als Stoffi (leichte Rüstung) bedeutend schwerer gegenüber anderen Klassen. Der verursachte Schaden ist zwar nicht schlecht und man kann sich schon selber heilen und mit Buffs belegen, aber die Kämpfe dauern länger als die der Damagedealer. Im ungünstigsten Fall ist der Respawn im Rücken schneller als das Erledigen der Mobs, die vor einem stehen.
Die Kampffähigkeiten sollten in einer bestimmten Reihenfolge absolviert werden, dabei sind pro Fähigkeit/Hymnen die Cooldown-Zeiten zu berücksichtigen. Man kann durchaus auch Mobs standhalten und diese Kämpfe durch eine Kombination aus Flächenzauber und Selbstheilung aussitzen. Nur mit dem eigenen Levelaufstieg steigern sich auch die Level der Gegner. D.h., so ab Lvl 80 ist es schon eine Herausforderung, alleine durch die Lande bzw. Steppe zu ziehen. Da ist ganz schön Geduld gefordert 
. Alternative ist natürlich, die Gebiete mit Gefährten zu meistern.
Spielweise
Kriegsrede (für Solospieler)
Alles raushauen, was Schaden macht 
Wobei wie immer zu beachten ist, dass auch in Kriegsrede die Hymnen erst durch das Spielen dreier Balladen freigeschaltet werden, die wiederum durch die Coda abgeschlossen werden. In dieser Haltung kann der Barde nur sich selbst heilen.
Meine persönliche Kriegsrota:
Widerhall des Kampfes (macht die Gegner anfälliger gegen Schreie), durchdringender Schrei (betäubt schon mal), drei Balladen, davon mindestens zwei Moll, eine Hymne (unterschiedlich) und Coda. Dann Schrei der Valar, Appell an das Schicksal, Ruf von Orome und Hymne der Zauberer. Wenn die Abklingzeit der ersten Hymne dem Ende zugeht, wieder 3 Balladen und das Ganze geht unter Berücksichtigung der Abklingzeiten wieder von vorne los.
Wenn es schon vor dem Kampf abzusehen ist, dass es eng wird, setze ich sofort den Schrei des Chores ein, der in Kriegsrede die Wirkung dreier Mollballaden einbringt und sofort die Hymnen freischaltet.
Die Abklingzeit der Hymnen ist bedingt durch das Ausrüsten als Kriegerskalde länger als man drei Balladen spielen kann. Deshalb spiele ich sofort nach Einsatz einer Hymne die Coda.
Melodie
Melodie ist die Grundhaltung, d.h., es muss keine Haltung eingenommen werden. Sie ist der eigentliche Heilmodus.
Hier setzt der Schrei des Chores drei Dur-Balladen frei, die der Gruppe einen kleinen Heilbuff geben und auch hier die Hymnen freischalten.
Ansonsten kann man natürlich drei Dur-Balladen spielen. Sinnvoller ist es aber eine Dur-Perfekte-Dur-Reihe zu spielen, die der Gruppe ebenfalls eine kleine Heilung gewährt, aber den Vorteil hat, wenn der Barde Kraft braucht, eine weitere perfekte Ballade nachzuspielen, die dem Barden selbst einen Kraftbuff gibt.
In Melodie, entsprechend als Heiler geskillt, sind die Abklingzeiten der Hymnen kürzer, so dass es sinnvoll ist nach der ersten Hymne z.B. Gefährten inspirieren, Herz der Gefährten u.ä. zu spielen, um den Cooldown bis zur nächsten freien Hymne zu überbrücken. Danach z.B. die Hymne der Entschlossenheit spielen und mit der Coda abschließen. Auf diese Weise können mehrere Hymnen gleichzeitig aktiv gehalten werden. Das gibt der Gruppe (eigentlich) die Heilung, die sie braucht und dem Barden etwas Kraft zurück.
Harmonie
Diese Haltung ist sinnvoll für kleinere Gefährtengruppen, wenn nicht ganz so viel Heilung benötigt wird. Heilung und Buffs auf Gefährten sind in diesem Modus möglich, ebenso aber auch Kampffähigkeiten. Hier kann man zwei bis drei Gefährten wunderbar supporten.
Zur Coda ist noch zu sagen, dass sie durch die Haltung und aktiven Hymnen geändert wird. Das ist u.a. Reduzierung der Bedrohung, Moral über Zeit oder Kraft über Zeit. Im Einzelnen ist die Beschreibung jeweils in den Tooltipps zu finden.
Was Nichtbarden über Heiler wissen sollten
- Um geheilt zu werden, müssen sich die Spieler in Sicht- und Reichweite befinden.
- Wir können nur gut heilen, wenn wir uns um uns selbst nicht kümmern müssen, d.h., bitte nehmt uns die Mobs ab. Wenn wir Aggro bekommen, werden wir leicht beim Heilen unterbrochen. Ebenso bitte feindliche Fernkämpfer so schnell wie möglich erledigen.
- Möglichst den Tank seine Aufgabe erledigen lassen. D.h., bitte nicht zu dritt gleichzeitig Aggro ziehen.
- Macht nicht gleich den Heiler an, wenn ihr mal sterbt. Wenn Damagedealer mal wieder etwas zu forsch sind, kann er gar nicht zum Zuge kommen. Der DDLer, der Aggro zieht, hat kein Recht sich zu beschweren. 
- Das Kraftproblem bei Barden ist nicht zu unterschätzen, deshalb bei erkennbarem Kraftproblem Moraltränke einsetzen.
- Je mehr Schaden ihr raushaut, desto stressiger wird es für den Barden.
- Prio 1 ist der Tank .... dann erst die Gruppe
Einer Gruppe, die sterben will, kann auch der beste Heiler nicht helfen!
Ich hoffe, es ist nicht zu viel Input. Aber vielleicht helfen diese Informationen dem einen oder anderen aufstrebenden Barden. Vieles habe ich mir selbst erarbeitet. Erst seit kurzer Zeit habe ich Kontakt zu anderen Barden aufnehmen können, die mein Wissen noch vervollständigt bzw. abgerundet haben.
Liebe Grüße
Yarieth
28.04.2013 22:42
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